Mauritius: Traumziel & Steueroase mit Doppel­besteuerungs­abkommen

Ein klares Ja!

Mauritius hat als Auswanderungsziel einige Vorteile gegenüber vielen anderen tropischen Inseln und Steueroasen1. DEFINITION Am 01.07.2021 ist das Steueroasen-Abwehrgesetz (Gesetz zur Abwehr von Steuervermeidung und unfairem Steuerwettbewerb; „StAbwG“) in Kraft getreten. Dadurch werden Geschäftsbeziehungen zu sogenannten nicht kooperativen Steuerhoheitsgebieten („Steueroasen“) erheblich erschwert.   Wann eine Steueroase vorliegt, bestimmt Abschnitt 2 des Steueroasen-Abwehrgesetz. Insbesondere fallen darunter… More, besonders für Unternehmer und Menschen ab 50 Jahren.

Dank seiner Lage im Indischen Ozean beträgt die Zeitverschiebung zu Deutschland nur 2-3 Stunden. Die Amtssprache ist Englisch, was die Kommunikation erleichtert. Zudem liegen die Lebenshaltungskosten gut 20-30% unter denen in Deutschland. Die Bürokratie auf Mauritius ist entspannt und unternehmerfreundlich. Und es gibt ein Doppelbesteuerungsabkommen1. DEFINITION Nach § 49 Abs. 1 EStG können auch nach einer Auswanderung und der Beendigung der unbeschränkten Steuerpflicht bestimmte Einkünfte in Deutschland der beschränkten Steuerpflicht unterliegen. Entsprechend hat Deutschland ein Besteuerungsrecht auf Basis der nationalen Gesetze. Wenn eine Person… More mit Deutschland, das vor einer vermeidbaren Besteuerung in Deutschland schützen kann.

Und wie sieht es mit den Steuern aus?

Die sind deutlich niedriger als in Deutschland, ca. um 2/3 niedriger. Folgende 3 Optionen für dein rechtssicheres Setup auf Mauritius sind besonders interessant:

1. Gründung einer Domestic Company

Wenn du nach Mauritius auswandern möchtest, macht eine Domestic Company am meisten Sinn. Damit beträgt deine Gesamtabgabenlast für Steuern und Sozialabgaben zwischen 17-25%; je nach Höhe deiner Einkünfte. Die 17% greifen bis ca. 60.000 €. Um das rechtssicher aufzusetzen und ein Steuerzertifikat für dich und dein Unternehmen zu bekommen, musst du in den ersten beiden Jahren jeweils mehr als 183 Tage im Jahr vor Ort sein, ab dem dritten Jahre reichen 270 Tage verteilt auf 3 Jahre, also ca. 90 Tage im Jahr. So entgehst du u.a. dem Risiko einer erweitert beschränkten Steuerpflicht1. DEFINITION Nach § 2 AStG gilt für Deutsche, die ihre unbeschränkte Steuerpflicht nach § 1 Abs. 1 EStG aufgeben und in einem niedrig besteuernden Gebiet (Niedrigsteuerland) im Ausland ansässig werden, die erweitert beschränkte Steuerpflicht. Für die Anwendung der erweitert… More durch sogenannte betriebsstättenlose Einkünfte.

2. Gründung einer Global Business Company

Alternativ könnte Mauritius für dich geeignet sein, ein Auslandsunternehmen1. DEFINITION Relevant, wenn du vor deiner Auswanderung ein Auslandsunternehmen gründest. Nach den §§ 7 bis 14 AStG kann ein Auslandsunternehmen bei Gründung vor der Auswanderung unter die Hinzurechnungsbesteuerung (Englisch: „controlled foreign corporation rules“ bzw. „CFC rules“) fallen. Zusätzlich zur… More als Dauerreisender, also ohne fest auf Mauritius zu leben, zu gründen und für deine Global Business Company ein Steuerzertifikat von Mauritius zu erhalten. Für die notwendige Substanz und Betreuung musst du mit ca. 9.500 USD/Jahr rechnen. Eine Global Business Company wird flat mit 15% besteuert.

3. Auswanderung mit dem PDS-Project for Senior Living Programm

Als 3. Option gibt es für ab 50-jährige die Möglichkeit, in ein „PDS-Project for Senior Living“ zu investieren oder ein Wohnrecht zu erwerben. Darüber bist du für 5 Jahre von der persönlichen Einkommensteuer befreit. Du musst also keine Steuern zahlen. Das kann besonders interessant für dich sein, wenn du eine hohe Einmalzahlung erwartest, die bei steuerlicher Ansässigkeit1. Definition Nach § 1 Abs. 1 EStG sind „natürliche Personen, die im Inland einen Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, […] unbeschränkt einkommensteuerpflichtig.“ Das bedeutet aber noch lange nicht, dass auch alle Einkünfte in Deutschland zu besteuern sind. Grundsätzlich… More in Mauritius in keinem anderen Land versteuert werden müsste. Zum Beispiel durch Nutzung des Doppelbesteuerungsabkommens mit Deutschland.